Elon Musks Einfluss in der Politik ist stärker als je zuvor.

Elon Musk, der milliardenschwere Besitzer einiger der einflussreichsten Technologieunternehmen der Welt, darunter der Autobauer Tesla, die Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) und das Raumfahrtunternehmen SpaceX, hat diese Woche seinen politischen Einfluss weiter gefestigt, mit einer möglicherweise mächtigen Ernennung in der Verwaltung von Donald Trump, der Musk eine Führungsrolle in einer erneuten Amtszeit versprochen hatte.

Der designierte Präsident kündigte am Dienstagabend an, Musk zum Leiter einer neuen “Abteilung für Regierungs-Effizienz” (DOGE) zu machen, die darauf abzielt, staatliche Ausgaben, Bürokratie und Vorschriften zu reduzieren.

Die genaue Position dieser neuen Organisation ist noch unklar, da sie trotz ihres Namens offenbar keine offizielle staatliche Behörde sein wird. Musk würde “Beratung und Führung von außerhalb der Regierung” bieten, sagte Trump in einer Erklärung, die auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social gepostet wurde.

Dennoch könnte die Ernennung Musk enorme Macht über die Regierungspolitik verleihen. Obwohl es noch wenige Details zu den Plänen von DOGE gibt, versprach Musk auf X, dass dessen Arbeit transparent sein würde und ein “Leaderboard für die verrücktesten Ausgaben von Steuergeldern” geben würde.

Musk hat regelmäßig den Einfluss, den er durch seine Unternehmen ausübt, genutzt, um sich in politische Debatten weltweit einzumischen, von Brasilien bis Deutschland.

Der Eingriff des 53-Jährigen in die Politik, der in seiner Offenheit und Sichtbarkeit beispiellos ist, zeigt, wie einige private Tech-Unternehmen und ihre Führungskräfte zunehmend unkontrollierte Macht über Entscheidungen ausüben, die traditionell der Regierung vorbehalten waren, warnen Experten für digitale Rechte.

„Die Technologien, die Musk betreibt, sind von entscheidender Bedeutung, und die Unternehmen, die er besitzt, sind unglaublich einflussreich und befinden sich an Schlüsselpunkten in Bezug auf den Zugang zu Informationen und Geopolitik“, sagte Marietje Schaake, Fellow am Cyber Policy Center der Stanford University und Autorin von *The Tech Coup: How to Save Democracy from Silicon Valley*.

„Und Musk führt diese Unternehmen nicht nur, um ihren Erfolg zu maximieren“, sagte Schaake, eine ehemalige Abgeordnete des Europäischen Parlaments der niederländischen Partei der Liberalen Demokraten 66. „Er nutzt sie auch als Werkzeuge für seine eigene geopolitische Agenda.“